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Fort Belrupt.( Corda )
347 Meter über dem Meeresspiegel.
Östlich von Verdun.
Bauzeit | 1875 - 1877 ( keine
Modernisierung ) 1915 Bau von provisorischen Unterständen in der linken Kehleseite. |
Besatzung | 1914 - 290 Mann und 4
Offiziere. 1916 - 98.Mann- 1917 - 130 Mann. |
Baukosten | 1.600.000 Franc. |
Bewaffnung | 4 x 9,0cm Kanonen. 4 x 12,0cm kanonen. 4 x Hotchkiss Revolverkanonen (4cm) 4 x 12 culasse Kanonen. 4 x 15cm Minenwerfer. |
Sonstiges | Ab 1916/17 wurden zwei Betonbunker auf dem Kamm des Forts im inneren gebaut. Sie dienten wahrscheinlich zur Beobachtung oder als Lichtsignalstation. |
Direkte Umgebung | Nördlich vom Fort, direkt an der Straße von tillat, Richtung Verdun befindet sich das "magazin de Secteur M.3". Noch weiter nördlich befindet sich die Caserne Chevert |
Stollensystem | Mit dem Bau des Stollensystem wurde ab Mitte 1916 begonnen. es hatte eine Gesamtlänge von 970m. |
Fort Belrupt ist, was Bauform und Bauart und Ausstattung betrifft, eine sehr einfaches Fort. Die Kehlkaserne verfügt über vier große Kasematten und einen identischen Untergeschoss. Ein Haupthohlgang verläuft mittig zwischen den Kasematten. Der Hohlgang führt weiter an zwei Infanterieausgängen vorbei ( beiderseitig ) zu einem breiten, quer verlaufenden Hofgang mit insgesamt vier mittleren Kasematten zu beiden Seiten.
Luftbild Fort Belrupt vom Juni 1918.
( Archiv Massing )
Der Haupthohlgang führt schmaler werdend weiter bis zu einem kleineren Hof mit drei Kasematten. Die doppelte Kaponiere befindet sich nicht an der Spitze des Forts, sondern am linken Schulterpunkt des Forts. Eine einfache Kaponiere befindet sich an der Spitze und am rechten Schulterpunkt des Forts. Auf der Fort- Oberfläche befinden sich ungleichmäßig verteilt, die alten Artilleriekasematten.
Reliefplan Fort Belrupt.
Nachlass G.Noke. Sammlung F.-J.Zimmer.
Nachbearbeitung M.Massing 2003.
1914
Das Fort wird wahrscheinlich bei Kriegsausbruch nur bedingt in den Armierungsfall versetzt worden sein. Das Fort zählte nicht mehr zur ersten Linie und lag ein gutes Stück hinter dem Fort Moulainville und Ouvrage Derame. Unter Umständen ist eine kleinere Besatzung in das Fort kommandiert worden.
Plan Fort Belrupt Obergeschoss.
Nachlass G.Noke Sammlung F.-J.Zimmer.
Nachbearbeitung M.Massing 2003.
Bis 1918.
Das Fort Belrupt wird mit dem Befehl zur Auflösung der Festung Verdun am 9.August 1915 wahrscheinlich auch seiner spärlichen Besatzung entzogen worden sein. Unter Umständen diente es als Depot, Verbandsplatz, für Stäbe und Reserven. Das Fort wurde ab dem 21 Februar 1916 unregelmäßig von deutscher Artillerie beschossen.Auch einige Schuß schwersten Kalibers wurden auf Fort Belrupt abgefeuert. Mit dem Armeebefehl Nr.1512 vom 24 März 1916 wird das Fort mit einer neuen Besatzung versehen. Als Fortkommandant Cdt. Pierg ( 6.rgt ) eingesetzt. Es wurde ( wahrscheinlich Ende 1916 ) mit dem Bau eines begonnen und zweier externer Mg.-Bunker jenseites der Straße D.S.102. Die beiden Bunker verfügten über jeweils eine Scharte für ein Hotschkiss Mg., sowie einem Stollensystem das sie mit dem Fort verband. Die Stollen direkt am Bunker verfügten über Unterkunfts-und Material Cavernen. Das Schußfeld der Bunker am Hang war optimal.
Plan Fort Belrupt.
Nachlass G.Noke Sammlung F.-J.Zimmer.
Nachbearbeitung M.Massing 2003.
1940-1944
Das Fort wird Kampflos eingenommen.
Aus dem Geheim Bericht, Fremde Heere West des Oberkommandos des Heeres vom 08.06.1940 über das Fort Dugny:
Kleines veraltetes Fort von hohem Aufzuge, mit beschränktem inneren Raum, mit nur einem Walle, der in der Kehle und dem rechten Schulterpunkt zur Infanterieverteidigung, im übrigen für Geschütze eingerichtet ist.
Beiderseits gemauerter Graben. Flankierung der Facen und Flanken mit Geschützfeueraus unverstärkten Grabenwehren; Kehlflankierung vom hohen Wall; Zugangsdammam Forteingang durch Frontalfeuer aus Kehlkurtine bestrichen. Drahthindernis auf dem Glacis. Minenanlagen unter dem Glacis. Kasernen unverstärkt. Zu beiden Seiten des Forts je 2 Anschluß
Heute.
Das Fort scheint von einem Verein oder sonstigen Leuten betreut zu werden. Es sind im Fort umfangreiche Erdarbeiten zu beobachten, die aber nicht direkten Sinn ergeben. Die beiden Infanterieausgänge ( zugemauert), welche scheinbar zugeschüttet waren, sind freigelegt worden. Auch im Untergeschoss sind gleiche Arbeiten zu beobachten. Es liegt viel alter Müll herum und es ist scheinbar auch Ziel von Bodenfundsuchern gewesen. Vor der Kehlkaserne ist ebefalls viel Erde bewegt worden und zur Linken Seite für einen angelegte Holzttreppe auf die Fortoberfläche.Seid einigen Monaten ist das Fort nicht mehr frei begehbar. Ein Paintball Verein hat das Fort entweder gemietet, gepachtet oder gekauft. Der Eingangsbereich ist komplett zu einem Parkplatz umgebaut und das Fort scheint neu umzäunt.
Querschnitt Fort Belrupt.
Nachlass G.Noke Sammlung F.-J.Zimmer.
Nachbearbeitung M.Massing.
Eine Begehung des Forts ist wenn nur über eine Nachfrage der neuen "Besitzer" des Forts möglich.
Der Zugangsweg zum Fort. ( Sammlung Massing ) |
Die Kehlkaserne des Forts. ( Sammlung Massing ) |
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Die Kehlkaserne mit dem Eingang. ( Sammlung Massing ) |
Die rechte Kehlseite des Forts. ( Sammlung Massing ) |
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Blick durch die seitlich Kehlflankierung auf den Eingang. ( Sammlung Massing ) |
Eine der Kehlseitigen Hauptkasernen. ( Sammlung Massing ) |
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Der Haupthohlgang mit Blick zum Innenhof. ( Sammlung Massing ) |
Im unteren Geschoss nter dem Eingang. ( Sammlung Massing ) |
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Blick zum Innenhof. ( Sammlung B. Foehlinger ) |
Die seitlichen Verbindungsgänge der Kehlkasernen. ( Sammlung Massing ) |
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Der Innenhof mit einem seitlichen Ausgang. ( Sammlung Massing ) |
Der Innenhof mit dem anderen seitliche Ausgang. ( Sammlung Massing ) |
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Einer der seitliche Infanterieausgänge, die Mittlerweile vom
Erdreich befreit werden. ( Sammlung Massing ) |
Der andere Infanterieausgang der schon fast freigelgt ist. ( Sammlung Massing ) |
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Der Verbindungsgang im Kellergeschoss. ( Sammlung Massing ) |
Zugang zu einer Grabenwehr. ( Sammlung Massing ) |
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Die doppelte Kaponiere. ( Sammlung Massing ) |
Die doppelte Kaponiere. ( Sammlung Massing ) |
Kasematten Zugang. ( Sammlung Massing ) |
Ein Lüftungsschacht in der Decke einer Kaponiere. ( Sammlung Massing ) |
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Erdarbeiten in einer Kehlkasematte. ( Sammlung Massing ) |
Der Beobachtungsbunker auf dem Fort. ( Sammlung Massing ) |