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Bauzeit 1887-1888. 1904.
Besatzung 1914 - 80.Mann.
1917 - 120.Mann.
Baukosten ca. 900.000.Franc.
Bewaffnung 1x Galopin Panzertum mit 2x 7,5cm Geschütze. 1.Beobachtungsglocke. 4x Minenwerfer. 2.Maschinengewehre.
Sonstiges 1917 erfolgte der Anbau eine Kehlkaponiere aus Beton. Einbau eine Aggregates in das Stollensystem zur Stromerzeugung.
Direkte Umgebung Nordwestlich befindet sich der Abri de combat VLL. Südwestlich befindet sich die Batterie 6-3 (1912)
(4x 12,0cm Langrohr Geschütze) Südlich befindet sich die Batterie 6-7 "Mardi Gras"(1881/1910)(4x 9,0cm Geschütze) und Batterie 6-8 (1910)(4x 9,0cm Geschütze)
Stollensystem Das Stollensystem hatte eine Gesamtlänge von 570m.

Die Ouvrage La Laufee wurde als kleines Infanteriewerk ( wie alle anderen ) geplant und auch gebaut. Es erfolgte ein kompletter Umbau der von dem alten Infanteriewerk nicht mehr übrig ließ.
Es wurde ein Kaserne gebaut mit zwei zentralen Haupträumen für die Mannschaften und einer Offiziersunterkunft zur linken der Kaserne. Recht schräg angesetzt erfolgte der Anbau des Galopin Panzerturms mit der Beobachtungsglocke. Dort befanden sich auch die Räumlichkeiten für die Munition und Bedienungsmannschaft. Dort wurde auch der Treppenabgang zum Stollensystem eingebaut.
Zur Kehlseite hin befand sich ein Hauptgefechtsgang.

Schräg zur Kehle hin sollten etwas vorgelagert zwei Infanterie Beobachtungsglocken an den geplanten Fortgraben angesetzt werden. Es wurde wahrscheinlich nur die Betonfundamente fertiggesetellt.

Ab 1913 sollte ein kompletter Fortgraben, sowie auch Grabenstreichen gebaut werden. Es wurden aber bis zum Kriegsausbruch 1914 nur der Fortgraben ausgehoben.

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Plan Ouvrage La Laufee
( Nachlaß G.Noke. Arciv F.-J. Zimmer )
( Nachbearbeitung M.Massing 2004 )


1914 - 1918
Ab dem 21.Februar 1916 wurde das Werk Regelmäßig mit allen Kalibern beschossen. Die Ouvrage blieb aber intakt und Anfang Juni griff der Panzerturm Aktiv in den deutschen Angriff auf Fort Vaux ein.
Das zog sofort schwerste Beschießungen nach sich und so zog man es vor den Panzerturm vorerst nicht einzusetzen. Viel wichtiger war zudem die optimale Beobachtungsmöglichkeit von der Ouvrage auf das Schlachtfeld.

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Luftbild Ouvrage La Laufee Ende 1916.
( Sammlung F.-J.Zimmer )

Am 11.Juli 1916 erfolgte ein deutscher Angriff auf die Ouvrage um das "lästige" Werk zu nehmen. Als Vorbereitung gab eine heftige Beschießung, doch drang der Angriff nicht bis zur Ouvrage vor.
Man konnte die Front bis ca. 300m an die Ouvrage vorbringen die bis zum Oktober 1916 hielt.

Beim großen französischen Gegenangriff am 24.Oktober 1916 griff der Panzerturm der Ouvrage wieder Aktiv in den Kampf ein, wie auch beim zweiten Angriff am 15.Dezember.
Zwar versuchte die deustche Artillerie immer wieder den Turm außer gefecht zu setzen, doch gelang dies nicht.
Ab dem Mai 1917 wurde Panzerturm einer intensiven Wartung unterzogen.

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Luftbild Ouvrage La Laufee Ende 1916.
( Sammlung F.-J.Zimmer )

Mit dem Bau des Stollensystem wurde ab Mitte 1916 begonnen und wurde wegen der Frontnähe sehr intensiv betrieben. Die Stollengalerie wurde vorgelagert der Kehlkaserne mit sechs Galerien angelegt.
Ein anderer Stollengang führte rechts laufend zu zwei externen Ausgängen.

1917 wurde schließlich noch eine Kehlkaponiere für Mg´s angebaut um die Verteidigungsmöglichkeiten zu Optimieren. Auch ein gestaffeltes Drahthindernis wurde angelegt.
Die Front verlief immerhin bis zum November 1918 nur 700m von der Ouvrage entfernt in die Woevre-Ebene.

Nach 1918
Wahrscheinlich wurde die Besatzung abgezogen und die Ouvrage als solche stillgelegt. Regelmäßige Wartungs- und Kontrollarbeiten am Panzerturm sind möglich. In den dreißiger Jahren ist es zu umfangreichen Instandsetzungsarbeiten an der Ouvrage gekommen ( im Zuge

eine weiteren Verteidigungslinie vor Fertigstellung der Maginotlinie ). Der Panzerturm wurde Gefechtsmäßig instand gesetzt und das Stollensystem zu großen Teilen betoniert.

1940 - 1944
Die Ouvrage ist ohne Kampfhandlungen von deutschen Truppen besetzt worden. Ab 1944 demontierte die Wehrmacht alle Panzerteile. Auffällig ist hierbei die sehr sorgfältige Entfernung der Panzerteile im Gegensatzb zu anderen Werken, wo Teilweise recht unsachgemäß gesprengt wurde.

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Plan Ouvrage la Laufee Wehrmacht.
( Sammlung F.-J.Zimmer )
( Nachbearbeitung M.Massing )

Heute
Das Werk liegt auf Privatgelände und ist über eine alte Versorgungsstraße erreichbar. Vor dem werk wird regelmäßig die Wiese gemäht. Ansonsten ist das Werksgelände stark mit Buschwerk verwachsen.

Eine Genehmigung zur Besichtigung ist Notwenig !!

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Der Zufahrtsweg zur Ouvrage.
( Sammlung Schwienbacher )
Die Kehlkaponiere der Ouvrage.
( Sammlung Schwienbacher )

 

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Der Mg.-Schießtisch an der Scharte in der Kehlkaponiere.
( Sammlung Massing )
Im inneren der Kehlkaponiere.
( Sammlung Massing )

 

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In der Kehlkaserne.
( Sammlung Massing )
Eine Ablaufrinne für Feuchtigkeit an der Wand des Hauptgefechtsganges.
( Sammlung Massing )

 

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Der betonierte Stollenschacht.
( Sammlung Schwienbacher )
Schacht für die Wasserversorgung.
( Sammlung Schwienbacher )

 

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Der Hauptgefechtsgang.
( Sammlung Massing )
Eine Mauernische.
( Sammlung Massing )

 

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Der etwas ungewöhnliche Aufgang zur B-Glocke.
( Sammlung Massing )
Der Gang zum Panzerturm mit dem Abgang zum Stollensystem.
( Sammlung Massing )

 

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Eine aufgemalte "Freske" Französischer Artilleristen aus den dreißiger Jahren.
( Sammlung Massing )
Eine aufgemalte "Freske" Französischer Artilleristen aus den dreißiger Jahren.
( Sammlung Schwienbacher )

 

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Der Raum des Panzertrums, der komplett demontiert wurde.
( Sammlung Massing )
Fast alle Panzerteile sind auf dem Panzerturm Fundament entfernt worden.
( Sammlung Massing )

 

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Das Fundament der B-Glocke.
( Sammlung Schwienbacher )
Das Fundament des Panzerturms.
( Sammlung Massing )

 

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Der Treppenabgang zum Stollensystem.
( Sammlung Massing )
Die gut ausgebaute Treppe.
( Sammlung Massing )

 

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In einer Zwischenetage im Stollensystem.
( Sammlung Massing )
Nicht ausgebaute Stollenabzweige.
( Sammlung Massing )

 

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Fast eingestürzter Stollen.
( Sammlung Schwienbacher )
Stollenteil mit verfaultem Stollenholz.
( Sammlung Schwienbacher )

 

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