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Fort Dugny ( Barrois )
  290 Meter ü. d. Meeresspiegel.
   Südwestlich von Verdun.

Bauzeit Von 1875 - 1877.
Modernisiert von 1901 - 1903
Besatzung 1914 - 250.Mann (217 Mann)
1917 - 70.Mann.
Baukosten 2.200.000. Franc.
Bewaffnung 1.Galopin Versenkturm mit B-Glocke.
2.Mg.-Versenktürme mit jeweils einer B-Glocke.
6.Revolverkanonen.
6.12´culasse Kanonen.
1.Casemate Bourges ( 2 x 7,5cm Geschütze )
Sonstiges 1.Casemate Pamard Typ 1917 ( eine Scharte ) südlich.
1.Casemate Pamard Typ 1918 ( zwei Scharten ) südlich.
Direkte Umgebung Nördlich des Forts liegt das depot intermediare "u". nordöstlich liegt die Batterie 1-2 (1888)(Nur im Armierungsfall).Ein Stück weiter nördlich liegt die Batterie 1-1 (1909)(4 x 12,0cm Langrohrgeschütze). Südöstlich vom Fort liegt die Batterie 1-3 (1888)(4 x 9,0cm Geschütze). Südwestlich liegt die
Batterie 1-5 (1909)(Unbesetzt). Ebenfalls südwestlich liegt die Batterie 1-6 (1888)(4 x 9,5cm Geschütze). Direkt westlich vom Fort liegt die Batterie 1-4 (1888)(6 x 22cm Minenwerfer)
In weitere Entfernung, nordwestlich liegt die Batterie 1-7 (1910)(4 x 12,0cm Langrohr und 2 x 22cm Minenwerfer)
Westlich vom Fort liegt an der Straße, liegt der abri de combat "DL 1". Weiter nordöstlich liegen die beiden abri de combat "LFD 2" und "LFD 1".
Stollensystem Das Stollensystem hat eine Gesamtlänge von 660.m.

Die Kehlkaserne mit den seitlichen Kehlstreichen ist ähnlich der von Fort Belrupt, wenn auch etwas länger. Mittig lag der sehr kurze Haupthohlgang der nach ca. 30m in dem Innenhof endet. Die vorderen Kasematten in der Kehlkaserne sind über einen hinteren Verbindungsgang zugänglich.Vor der Kehlkaserne und den seitlichen Kehlstreichen war noch ein Diamantgraben (Trennungsgraben) angelegt. Ein aufgeschütteter Damm führt durch den Fortgarben zur Kehlpoterne.
Ein Kehlblockhaus schützte den Zugangsweg zum Fort mit dahinter liegender Zisterne.
Zur rechten Seite der Kehlkaserne existierte ein Infanterieausgang, zur anderen Seite führte ein direkter Gang zur Casemate Bourges.

Der schon erwähnte kurze Haupthohlgang endet im Innenhof auf eine gegenüber liegende kleinere Kasemattengruppe wo einst der Fortkommandant und andere Offiziere ihre Unterkunft hatten.
Vom Innenhof zur rechten, kommt man zum dortigen Betonbau des Mg.-Versenkturms mit B-Glocke.Von diesem Bauwerk führt der Hohlgang zur rechten einfachen Grabenwehr.

Von Innenhof zur linken, kommt man zum dortigen Betonbau des zweiten Mg.-Versenkturms mit B-Glocke, von dem ein Hohlgang zur linken einfachen Grabenwehr führt.
Zur Spitze des Forts hin befinden sich verteilt noch die Artilleriekasematten aus der älteren Bauphase. Zur Spitze des Forts hin, beginnt ein offener Hohlgang der zum 7,5cm Galopin-Versenkturm mit B-Glocke führt. Von diesem Bauwerk führt ein Hohlgang zur doppelten Grabenwehr in der Spitze des Forts.

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Reliefplan Fort Dugny.
Nachlaß G.Noke. Sammlung F.-J. Zimmer.
Nachbearbeitung M.Massing.

 

1914
Mit der Kriegszustand tritt auch für Fort Dugny der Armierungsfall in Kraft, so das man die Gefechtsbereitschaft gemäß der Befehle herstellt. Kritisch wir die Lage als beim deutschen Vormarsch Verdun schon ein gutes Stück überflügelt wird. Mit dem Rückzug nach der Marneschlacht entspannt sich die Lage bis 1916. Der Vorstoß im September auf den St.Mihiel Bogen ( mit der Einnahme des Sperrfort Camp de
Romains ) schuf aber ein geographisches Problem das bis 1918 eine bedrohliche Lage hinterließ.

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Plan Fort Dugny.
Nachlaß G.Noke.
Nachbearbeitung M.Massing.

Bis 1918.
Seit den Befehlen vom 9.August 1915 wurde aus dem Festungsbereich Verdun ein normaler Frontabschnitt ( region Fortifiee de Verdun ) der eine Länge von ca. 100 km betrug. Er reichte von Bethincourt bis nach St.Mihiel und hatte als direkte folgte für Fort Dugny das es keine reguläre Besatzung mehr besaß, sondern nur noch eine Notbesatzung für die Instandhaltung und Bedienung der Verteidigungswaffen, speziell der Panzertürme. Auch die "depots intermeidaire" und "abri de combat" in der direkten Umgebung werden in der Phase geräumt worden sein. Die Batterien waren als solche wahrscheinlich nie besetzt.
Ob Fort Dugny auch zur Sprengung vorgesehen war, ist nicht bekannt.
Mit Beginn der Verdun- Offensive und der Befehlsübernahme von General Petain änderte sich der Status der Festungen auch für Fort Dugny. Mit dem Armeebefehl
Nr 1512 vom 24.März 1916 werden die Forts und Ouvrages in Kategorien eingeteilt.
Fort Dugny gehört demzufolge zur dritten Kategorie ohne Fort Kommandant und wird von Truppen der 2. batterie territ du 5.r.g.t. A.P. betreut.
Wahrscheinlich werden auch Stäbe, depots, Verbandsplätze und sonstiges dort Platz gefunden haben.

 

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Plan Fort Dugny Wehrmacht.
Nachlaß G.Noke F.-J.Zimmer.
Nachbearbeitung M.Massing.

 
1940
Das Fort wird am 15.Juni 1940 um 20.30.Uhr vom III.Bataillon des Inf.-Reg.-Nr: 529 besetzt. Über Kampfhandlungen ist nichts bekannt.

Aus dem Geheim Bericht, „Fremde Heere West“ des Oberkommandos des Heeres vom 08.06.1940 über das Fort Dugny:

Kleines Werk von niedrigem Aufzug, nach neueren Grundsätzen umgebaut und verstärkt.Brustwehr betoniert. Auf beiden Facen Geschützstände.
Graben- 10m breit und 5-6m tief. Biederseits gemauert. Flankierung der Facen und Flanken durch        betonierte äußere Grabenstreichen (eine doppelte in der Spitze und je 1 einfache in den Schulterpunkten ). Die Grabenstreichen sind untereinander und mit dem Werkinneren durch Hohlgänge verbunden. Flankierung des Kehlgrabens aus Flankenkasematten. Letztere möglicherweise mit Beton verstärkt. Vor den Grabenstreichen Trennungsgräben ( etwa 3m breit und 1,6m tief ). Auf der Sohle des Grabens Drahthindernis.
1.P.K. für 2x 7,5cm Kanonen in der Spitze. P.B. davor.
Je 1.M.G. - P.K. für 2 M.G. im rechten und linken Schulterpunkt.
Je 1.Infanterie- Wachtturm auf den Flanken.
Kasernen im linken Kehlpunkt und in der Mitte des Forts durch Hohlgang miteinander verbunden und wahrscheinlich mit Beton verstärkt. In der Spitze und in den Schulterpunkten betonierte Bereitschaftsräume. 20 - 30m breites Rundum- Drahthindernis in 2 - 3m tiefem Vorgraben. Etwa 120m    westlich der rechten Flanke eine mit Drahthindernis umgebene gemauerte Batterie zu 6. Geschützbänken. Hinter der linken Kehle eine ebensolche zu 4.Geschützbänken. Neben dem linken Kehlpunkt, am Vorgraben anschließend, eine Batterie mit 4. kleinen Ständen, vielleicht für M.G.
Etwa 150m hinter dem rechten Kehlpunkt, im rückwärtigen Hang des Höhenrückens, ein Tunneleingang, wahrscheinlich bombensicherer Munitions- Raum und unterirdischer Zugang zum Fort. Südwestlich anschließend Lagerplatz mit Schuppen.

 
Heute.
Das Fort befindet sich in Privatbesitz und die Eigentümer haben vor dem Bereich der Kehlkaserne ihr Haus gebaut. Das Fort ist umzäunt und nicht ohne Genehmigung zu besichtigen. Die zwei Geschütze vor dem Eingang der Zitadelle stammen aus der Casmete Bourges des Forts Dugny.


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Die Unikat Casemate Pamard vor dem Fort.
( Sammlung Massing )
Die Betonierte Casemate Pamard liegt Mittlerweile schief im Boden.
( Sammlung C. Vermeulen )
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Der Haupteingang zum Fort Dugny.
( Sammlung C. Vermeulen )

 

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Eines der Offiziershäuser vor dem Fort. Rechts Frederic Radet.
( Sammlung K. Schemmel )
Der Zugang in den Fortgraben am Kehlblockhaus vorbei.
( Sammlung C. Vermeulen )

   

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Das Kehlblockhaus.
( Sammlung C. Vermeulen )

 

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Der Haupthohlgang ins innere.
( Sammlung Massing )
Der Haupthohlgang zur andere Richtung.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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Ein Fenster zur Pulverkammer.
( Sammlung K. Schemmel )
Ein Fenster mit Holzlade.
( Sammlung Massing )

 

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Eine alte Latrine.
( Sammlung Massing )
Der Infanterieausgang mit einer Schikane.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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In der Casemate Bourges mit dem Transport Schlitten ander Decke.
( Sammlung K. Schemmel )
In der Casemate Bourges mit dem Rundlaufenden Transport Schlitten.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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Die Orginal Laufrolle im Transport Schlitten.
( Sammlung Massing )
Die Casemate Bourges von Außen.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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Blick vom Wallgraben in den Fortgraben zur Grabenwehr.
( Sammlung Massing )
Die doppelte Grabenwehr mit eim Steg.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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In der Grabenwehr mit Scharten.
( Sammlung K. Schemmel )
In der Grabenwehr.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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Blick auf die Grabenwehr von Außen.
( Sammlung K. Schemmel )
Die Tür über dem Diamant- Graben.
( Sammlung Massing )

 

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Die eiserne Tür der Beobachtungsglocke.
( Sammlung K. Schemmel )
Die Beobachtungsglocke.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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Eine alte Artilleriekasematte.
( Sammlung K. Schemmel )
Eine weitere Artilleriekasematte.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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Eine alte Artilleriekasematte mit dem "angehängten" betoniertem Zugang zum 7,5cm Panzerturm und zur doppelten Grabenwehr.
( Sammlung C. Vermeulen )
Der betonierte Zugang zum 7,5cm Panzerturm und zur doppelten Grabenwehr.
( Sammlung Massing )

 

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Ein Lüftungsrohr mit Schutzgitter am 7,5cm Panzerturm und zur doppelten Grabenwehr.
( Sammlung C. Vermeulen )
Im Detail:
( Sammlung Massing )

 

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Der 7,5cm Panzerturm.
( Sammlung K.Schemmel )
Die Säule unter dem Panzerturm.
( Sammlung Massing )

 

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Das Gegengewicht im Panzerturm.
( Sammlung K. Schemmel )
Der Panzerturm von unten.
( Sammlung Massing )

 

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Der Kampfraum des 7,5cm Panzerturm mit Mechanik.
( Sammlung K. Schemmel )
Die Sitzgelegenheit im Panzertum.
( Sammlung Massing )

 

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Die Lafettierung der beiden 7,5cm Geschütze.
( Sammlung C. Vermeulen )

 

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Die aufgemalten Geländeabschnitte im Wirkungsbereich des Panzerturms.
( Sammlung K. Schemmel )
Auch Zahlen sind zur Artillieristischen Orientierung aufgemalt.
( Sammlung Massing )

 

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Eine der Beobachtungsglocken
( Sammlung Massing )
Eine andere Beobachtungsglocke in sehr gutem Zustand.
( Sammlung Massing )

 

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Einer der beiden Mg.-Versenktürme.
( Sammlung K. Schemmel )
Der andere Mg.-Versenkturm.
( Sammlung K. Schemmel )

 

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Blick auf den Kampfraum eines der Mg.-Türme.
( Sammlung K. Schemmel )
Die Säule mit dem oberen Lauffeld für den Schützen.
( Sammlung Massing )

 

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Die Lafette für das Mg.
( Sammlung C. Vermeulen )
Mg.-Lafette mit Abzugschlauch.
( Sammlung C. Vermeulen )

 

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